Wir sahen ein altersmäßig gut gemixten Gegner der sehr gekonnt aufspielte. Allerdings war es auch ein rabenschwarzer Tag unsererseits. Solch eine erste Halbzeit, einfach zum Vergessen. Was wir dort ablieferten ging eigentlich gar nicht. Vom Fangfehler, über Missverständnisse bis hin zum Kullerball über außen, der Opa durch die Beine flutschte. Es lief einfach nicht und sollte sich während der gesamten 30 Minuten auch nicht bessern. Völlig verdient gingen wir mit einem Rückstand von 9:15 Toren in die Kabine.
Hängende Köpfe, leere Blicke und etwas Ratlosigkeit. Wir fragten uns alle was das denn war. Gewillt uns nicht in eigener Halle abschlachten zu lassen ging es wieder auf die Platte.
Doch unser Gegner wollte mit aller Macht die Punkte aus unserer Halle entführen. Auch wenn wir uns jetzt etwas festigten und steigerten, machten wir es den Sandesnebener Männern zu einfach. Sie kamen immer wieder zu einfachen Toren und bauten Ihren Vorsprung noch aus.
Ab der 37. Minute wurden wir allerdings wohl endlich wach. Wir entwickelten Kampfkraft, Ehrgeiz und Wille. Die Abwehr stand auf einmal, im Angriff lief es, Kombinationen wurden mit Erfolg abgeschlossen und Opa konnte 2 Siebenmeter parieren. In der 54. Minute hatten wir den zwischenzeitlichen 11 Tore Rückstand, auf nur noch 4 Tore verkürzt. Die Stimmung der Zuschauer auf der Tribüne war aufgrund unserer Aufholjagd natürlich euphorisch. Leider überdrehten wir dann etwas. Die Anspiele an den Kreis oder die Pässe im Rückraum kamen mehrmals hintereinander nicht an und die jungen, schnellen Sandesnebener liefen Tempogegenstöße. Ein 2:6 Lauf in den letzten 5 Minuten besiegelte unsere völlig verdiente Heimniederlage. Mit 26:34 wurde das Spiel beendet.
Das einzige Positive an dieser Begegnung war der Wille nicht unter zu gehen. Wir haben Moral gezeigt, es hat am Ende zwar nicht gereicht, aber damit können wir leben.
Es gilt jetzt aus unseren gemachten Fehlern zu lernen und es am kommenden Sonntag den 25.11. um 16.00 Uhr, gegen Wentorf, wieder zur normalen Form aufzulaufen. Wir würden uns freuen wenn ihr uns dabei zahlreich unterstützt.
Olaf Rienecker