Aber bevor wir zum Spiel der Herren kommen, muss man das vorangegangene Spiel der Damen loben, die mit sage und schreibe 30:0 ihr Spiel gewannen. Super Leistung Mädels. Ein solches Ergebnis im Herrenspiel für Büchen war allerdings nicht zu erwarten, waren die Geesthachter doch letztes Jahr mit uns zusammen aufgestiegen, wobei sie die Spiele zwischen Geesthacht und Büchen klar für sich entschieden. Aber dennoch bestand die Chance auf einen Sieg und die wollten wir heute unbedingt nutzen.
Die Stimmung war schon vor Anpfiff gut und so ging’s gut gelaunt in die Partie. Die Geesthachter starteten erwartet stark und konnten den ersten Treffer erzielen, wirkten dann allerdings doch etwas überrascht als Hasi ihnen prompt den Ausgleich aus dem Rückraum um die Ohren feuerte. Fairer Weise muss man allerdings auch sagen, dass im Folgenden dann aus Büchener Sicht wenig im Angriff passierte, während die Geesthachter wenig an Fahrt verloren. So ging es dann über 2:4 zu einem 3:11 nach guten 15 Minuten. Das war natürlich heute viel zu wenig und erinnerte an die letzten Spiele, zu denen wir uns deutlich steigern wollten. Bis zur Halbzeit konnte man sich zwar wieder etwas verbessern, aber insgesamt lief immer noch viel zu viel schief und so war man mit dem Halbzeitstand von 6:18 noch gut bedient.
Das bedeutete allerdings keineswegs, dass nun der Kopf in den Sand gesteckt wurde, vielmehr wurden in der Kabine einige motivierende Worte gefunden und Besserung für die zweiten Hälfte gelobt. Und die sollte kommen.
Die Geesthachter setzten ihr Spiel nach der Pause mehr oder weniger unbeirrt fort, allerdings waren nun auch die Büchener wesentlich Tor-gefährlicher. Vor allem der Rückraum mit Marcel und Hasi konnte einige Bälle im Kasten versenken, wobei auch auf den anderen Positionen der eine oder andere Ansatz von Spielzügen zu erkennen war. Auch die Abwehr stand in der zweiten Hälfte wesentlich besser, was wiederum auch den Torleuten ermöglichte etwas zu glänzen. Vor allem Opa, der heute den Großteil der Zeit zwischen den Pfosten stand, drehte in der zweiten Hälfte noch einmal auf und ärgerte die Geesthachter Schützen.
Eine strittige Situation gab’s heute auch noch als Marcel dem Gegenstoß laufenden Geesthachter folgte, wegrutschte und ihn mit sich riss. Die Diskussion, ob man bei einem solchen Versehen Rot ziehen sollte, lass ich an dieser Stelle aus. Das Schiedsrichtergespann jedenfalls entschied so. Viel wichtiger ist, dass keiner bleibende Schäden davon trägt und so wünschen wir alle dem Geesthachter Spieler, dass er sich nichts Ernstes getan hat. Das Spiel endete dann mit 17:34 für Geesthacht, die heute eindeutig die bessere Mannschaft waren, wobei Büchen in der zweiten Hälfte zumindest über längere Strecken mitspielen konnte.
Es ist jedenfalls eine Steigerung zu erkennen und man kann frohen Mutes sein, dass sich da vielleicht irgendwann ansehnlicher Handball entwickeln mag.
In dem Sinne möchte ich auch noch einmal die Chance nutzen, um all den Leuten zu danken, die sich regelmäßig unsere Spiele ansehen (auch wenn das manchmal gar nicht so einfach sein dürfte da hin zu gucken): Ihr seid die Besten.
Tobias Weiss
