Aber in Zeiten von WhatsApp und anderer medialer Kommunikation, flattern auch manchmal ziemlich kurzfristige Absagen rein. Sicher, wir sind alle keine Profis und manchmal kann man eben auch nichts dagegen machen, aber ärgerlich ist es trotzdem immer wieder.
In der gegnerischen Halle angekommen, war eigentlich schon klar das ich mal wieder in kurz, draußen mitspielen durfte. Tobi hatte also keinen Wechselpartner im Tor. Während des Aufwärmens sahen wir dann Torsten in der Halle. Welch ein seltener, aber positiver Anblick, zum Glück hatte er auch noch Sportzeug dabei. So waren wir zumindest 2 Wechselspieler auf der Bank.
Der TSV hatte allerdings wohl Größeres vor. Eine total voll besetzte Bank war für uns schon etwas Ernüchternd. In der Kabine kam kurzfristig der Gedanke auf, einfach nicht auf die Platte zu gehen und lieber einen zu trinken .
Da aber Bange machen nicht zählt, ging es pünktlich auf die Platte. Und wie sollte es anders sein, wir haben das erste Tor geworfen. Bis zum 3:3 nach neun Minuten war noch alles in Ordnung. Weiter ging es dann allerdings über 4:5, 5:9 auf 5:12 aus unserer Sicht. Dann nahm Daniel erstmal in der 22. Minute die fällige Auszeit, damit wir alle einmal kurz durchschnaufen konnten. Schwarzenbek wechselte munter durch und hatte im Gegensatz zu uns überhaupt keine Mühe ihr Tempospiel weiter abzuspulen. Hinzu kam ein sehr treffsicherer Rückraum, den wir überhaupt nicht in den Griff bekamen. So ging es dann mit 7:16 Toren in die Kabine.
Tief durchatmen, kurze Erholung und gegenseitige Aufmunterung war jetzt das Wichtigste. Wir wollten jedenfalls in der zweiten Hälfte treffsicherer auftreten und etwas mehr Tore werfen.
Unser Gegner kannte allerdings überhaupt keine Gnade. Unsere leichten Fehler im Angriff oder in der Abwehr, wurden konsequent ausgenutzt, während wir wieder einmal mit einer zu hohen Fehlwurfquote glänzten. Der Vorsprung des TSV wuchs und wuchs. Wir hatten den gut aufgelegten Schwarzenbekern allerdings auch nicht mehr viel entgegen zu setzen. Gegen gefühlt 2 Mannschaften konnten wir zwar 2 Tore mehr erzielen als in der ersten Halbzeit, doch das war natürlich viel zu wenig. Am Ende verloren wir das Spiel völlig verdient mit 16:34 Toren.
Wenn man sich also überlegt, dass ein Torsten nach über 12 Monaten (wegen einer Verletzung) ohne Ball in den Fingern und ein fiebrig erkälteter Maddin auf der Bank unsere Auswechselspieler waren, dafür haben wir uns noch ganz wacker geschlagen. Vielen Dank nochmals an euch beide für euren Einsatz.
Da wir alle viel zu viel Spaß an unserem Sport haben, ist aufgeben keine Option, also Kopf hoch und weiter geht´s. Wir werden jedenfalls weiter kämpfen und alles dafür geben noch den einen oder anderen Punkt auf der Guthaben Seite zu verbuchen.
Unser nächstes Spiel bestreiten wir am 21.01. gegen Union Oldesloe in eigener Halle. Wer also Lust und Zeit hat, kommt gerne in die Halle, wir freuen uns auf Euch…
Olaf Rienecker