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SC Nahe 08 – wJB

Anders als in den beiden vorangegangenen Partien, wo man mit nur einer oder ohne Auswechselspielerin angetreten war, konnte das Trainerteam dieses Mal auf immerhin 10 Spielerinnen zurückgreifen. Wie schon gegen die Tabellenführerinnen aus Lauenburg kamen die Mädels auch gegen Nahe sehr gut ins Spiel und konnten sich im Laufe der ersten Hälfte immer weiter absetzen. Die Mädels nutzen ihre Chancen, standen kompakt in der Abwehr und gingen schließlich mit einem 5-Tore-Vorsprung (11:6) in die Pause. Hanna steuerte alleine schon 5 Treffer bei.

Was dann in der Pause in den Köpfen passierte wird wohl ein Geheimnis bleiben, was hingegen nach der Pause auf dem Feld passierte, lässt sich aus Zuschauer Sicht ungefähr so beschreiben:  Pfosten, drüber, daneben, daneben, drüber, gehalten, daneben, Pfosten, Pfosten, gehalten…  Das einzige Büchener Tor der zweiten Hälfte resultierte bezeichnenderweise auch noch aus einem 7 Meter. Obwohl die Abwehr in der zweiten Hälfte ähnlich gut stand wie in der ersten, kamen die Naher Mädels Tor um Tor näher und gingen schließlich, drei Minuten vor Schluss, mit 13:12 erstmals in Führung. Eine Minute vor Schluss gelang Adela dann aber noch ein überraschender Wurf zwischen den Abwehrspielerinnen hindurch und der Ball rollte, vom Bein der Torhüterin abgefälscht, in Zeitlupe gerade noch hinter die Linie. Ausgleich! Leider hatte der sonst gute Schiedsrichter das ganz anders  gesehen und gab nicht Tor, sondern Abwurf.  Die Naher Mädels hatten noch einen letzten Angriff und somit die Möglichkeit das Spiel endgültig  zu entscheiden, kamen aber nur bis zu einem Ballverlust auf rechts außen, Johanna schnappte ihn sich und warf von hinten links nach vorne rechts, diagonal über das ganze Feld, die vorgesprintete Adela wurde während des Fangens gefoult und der Schiedsrichter gab, 5 Sekunden vor Schluss, 7 Meter. Mette zeigte keine Nerven und verwandelte mit der Schlusssirene zum 13:13 Endstand.

Vielleicht war der 7 Meter, für den der Naher Trainer verständlicherweise wenig Einsicht hatte, dann einfach ausgleichende Gerechtigkeit.

Wir, die Eltern, würden uns sehr freuen, wenn die nächsten beiden Spiele gegen die Tabellenletzten aus Tangstedt bitte einfach mal ganz normal und souverän ablaufen könnten. Die Trainer wahrscheinlich auch…

 

Udo Bollow

 

 

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